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Präsident der Alexander von Humboldt Stiftung Prof. Dr. Robert Schlögl wird Vorsitzender – führende Experten bilden Thinktank für Forschung und Entwicklung zu Kernfusion und neuartiger Kerntechnologien
MÜNCHEN. Erster Meilenstein bei der Umsetzung des bayerischen Masterplans Kernfusion: Zusammen mit Wissenschaftsminister Markus Blume und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ist die neu gegründete bayerische Expertenkommission für Kernfusion erstmals zusammengetreten. Mit dieser Expertenkommission werde ein deutschlandweit einmaliger Thinktank für Forschung und Innovation zur Kernfusion und weiterer neuartiger Kerntechnologien installiert, so die beiden Minister anlässlich der konstituierenden Sitzung der Expertenkommission in München.
Wissenschaftsminister Markus Blume betont: „Unser Team für die Energie der Zukunft steht: Die Expertenkommission Kernfusion startet mit 18 international führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern – an der Spitze: Prof. Dr. Robert Schlögl, der Präsident der Alexander von Humboldt Stiftung. Sie bilden einen einzigartigen Thinktank für saubere, sichere und CO2-neutrale Energieversorgung in der Zukunft. In Bayern sind wir Pionier, wenn es um die Frage der Energieversorgung von morgen geht. Dabei gilt: Kein Entweder-oder sondern ein Sowohl-als-auch mit den Erneuerbaren Energien. Kernfusion hat das Potential die Welt zu verändern und grundlastfähig Energie zu liefern. Im Freistaat haben wir mit dem Fusionsökosystem in und um Garching, mit Start-ups, herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und mit unserem Bayern-Spirit beste Voraussetzungen. Und das nutzen wir. In der Expertenkommission sitzen Wissenschaft und Wirtschaft aus ganz Deutschland einem Tisch – das ist entscheidend, um die Zukunft der Energieversorgung zu entwickeln.
Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger erklärt: „Bayern ist der Motor für die Fusionsforschung in Deutschland und Europa: Wir haben den langen Atem, den es bis zum Bau erster kommerzieller Kraftwerke braucht. Gleichzeitig setzen wir von Anfang an auf Transferperspektiven und die künftigen wirtschaftlichen Potentiale der Kernfusion, gerade auch in den vorgelagerten Wertschöpfungsstufen.“
Die Expertenkommission ist Think Tank für Forschung und Innovation zur Kernfusion und für weitere neuartige Kerntechnologien in Bayern. Sie besteht aus 18 führenden Expertinnen und Experten aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen. Expertise aus Wissenschaft und Wirtschaft ist im Gremium so gleichermaßen eingebunden. Zudem wird die Kommission regelmäßig Input von weiteren Personen und Einrichtungen einholen, u.a. auch von einschlägigen Start-ups und Industrieunternehmen. Die Kommission entwickelt Empfehlungen und Eckpunkte zum Aufbau und zur Stärkung fusionsrelevanter Kompetenzen an den bayerischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen und unterstützt die Staatsregierung beim Ausbau der Lehre und Forschung in neuartigen Kerntechnologien.
Der Ansatz ist technologieoffen und wissenschaftsgeleitet. Bei allen Empfehlungen achtet die Kommission auf Pass- und Anschlussfähigkeit zu einschlägigen Initiativen auf nationaler und internationaler Ebene. Die Kommission wird deshalb zunächst ein Konzept zur Einrichtung von Lehrstühlen und zum Aufbau von Nachwuchsforschungsgruppen sowie zur Auswahl von Hochschulen und Forschungseinrichtungen vorlegen, an denen diese geschaffen werden sollen. In einem weiteren Schritt geht es um den Ausbau des herausragenden bayerischen Ökosystems für Fusionsforschung in einem Bavarian Fusion Cluster, aus dem entscheidende Impulse zur internationalen Fusionsforschung kommen sollen.
Die Mitglieder der Expertenkommission Kernfusion
Vorsitz:
Mitglieder:
Philipp Spörlein, stellv. Pressesprecher StMWK, 089 2186 2621